Aufbruchstimmung
In letzter Zeit ist viel passiert. Gutes. Aufregendes. So viel, dass ich nicht dazu kam, hier davon zu berichten.
Womit soll ich anfangen?
Vielleicht mit meinem Sabbatical, das am 28. Februar zu Ende ging. Ein Jahr ist es her, dass ich jetzt nicht mehr in einer Festanstellung arbeite. Dass ich aus dem Alltagstrott, den die meisten Schweizer*innen kennen, ausgebrochen bin. Ich wollte mal eine Weile lang einfach nur sein. Zeit haben, um vor mich hinzuschauen, zu lesen, im Garten zu arbeiten, Ausflüge zu unternehmen. Die Natur zu geniessen. Ich stellte in dieser Zeit meine Ernährung um, setzte Medikamente ab, die ich jahrelang genommen hatte, um zu “funktionieren”. Solche Veränderungen sind energie- und zeitaufwendig. Im Sabbatical hatte ich die Ressourcen dafür, wofür ich sehr dankbar bin.
Ein Ziel war auch, mehr Zeit für das Kreative zu haben, fürs Malen, Zeichnen, das dreidimensionale Gestalten. Ich wollte in diesem Bereich etwas vorwärts kommen. Aber ziemlich lange tat sich nichts. Auch aus gesundheitlichen Gründen, denn ich “erholte” mich im Sabbatical nicht gleich auf Knopfdruck! Das frustrierte mich zum Teil, weil es mir das Gefühl gab, nicht so recht vom Fleck zu kommen.
Dann nahte das Ende meines Sabbaticals. Plötzlich kam Bewegung in mein Leben. Ich wusste, dass ich im künstlerischen Bereich Vollgas geben wollte. Zusammen mit der Truppe vom Kunstzmittag organisieren wir für den 6. Mai ein Kunstfestival im Effinger. Diese Deadline sorgt dafür, dass ich mir so einiges vorgenommen habe.
Ich wollte eine neue Website. Hier ist sie, wenn auch noch nicht ganz fertig: www.isabeljakob.ch. Ich werde sie laufend ergänzen. Die oben gezeigte Zeichnung einer Möwe war auch für die Website gedacht, aber am Ende benutzte ich sie nicht.
Für das Kunstfestival fasste ich den Auftrag, Flyer und Plakat zu gestalten. Das forderte mich ziemlich heraus, da Photoshop und Indesign nicht gerade meine besten Freunde sind. Ich arbeite sehr viel lieber analog :-). Aber am Ende kam doch etwas dabei heraus:
Im Moment warte ich auf die Lieferung der gedruckten Exemplare – so viele Dinge tat ich im letzten Monat zum ersten Mal! Ich hatte noch nie zuvor einen Druckauftrag erteilt für etwas, was ich selbst gestaltet hatte. Abgesehen von Fotokarten bei ifolor vielleicht ;-). Das braucht Energie, erweitert aber auch die Komfortzone, was ja eine gute Sache ist! Am Plakat tüftle ich noch herum.
Sobald die Flyer geliefert sind, werde ich mich um den Druck von Karten mit Sujets aus meinem Fundus kümmern. Ein weiteres Ziel, das ich mir im Hinblick auf das Kunstfestival gesetzt habe.
Auch sonst läuft einiges hinter den Kulissen. Zusammen mit Claudine möchte ich mich für einen Raum im 2. OG bewerben, das neu zum Effinger dazu kommt. Der Raum, den ich jetzt nutze, ist an vier Wochentagen ein Sitzungszimmer, das heisst, er berücksichtigt die Bedürfnisse von vielen anderen Coworkern im Effinger. Der neue Raum soll ganz als Atelier eingerichtet werden mit Arbeitsplätzen, die auf uns und unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind! In dem Zusammenhang wurden natürlich einige Gespräche geführt und Pläne geschmiedet. All das braucht Zeit und Kraft, ich sehe es aber als Investition in meine Zukunft und freue mich daher sehr!