Fliegender Wechsel


Für den 18. Dezember haben wir vom Kunstzmittag ein gemeinsames Thema festgelegt: “Wiederholung ist Veränderung”. Da die Einreichefrist unserer Arbeiten am Vorabend um Mitternacht ist, bearbeite ich meinerseits dieses Thema bereits eine Woche vorher an meinem Ateliertag am Freitag.

Nachdem ich letztes Mal bereits Schmetterlinge und Falter mit der Schere ausgeschnitten hatte, liegt es nahe, damit ein Experiment zu machen. Was passiert, wenn ich eine Falterform immer und immer wieder mit Bleistift aufs Papier übertrage, ausschneide, wieder aufs Papier übertrage… welche Form wird daraus entstehen? Ein bisschen wie beim Buschtelefon, wenn mehrere Personen sich in einer Kette immer etwas weiter ins Ohr flüstern - kommt am Ende das dabei heraus, was am Anfang hineingeflüstert wurde?

Mehrere Stunden lang umrande ich, schneide, umrande wieder und schneide… bis ich feststelle: es wird zuerst ein Vogel und danach eine Art Wolke daraus. Alle drei leben in der Luft: Falter, Vogel und Wölkchen. Somit ergibt das einen fliegenden Wechsel im wörtlichen, aber definitiv nicht im schnellen Sinn. Da Hintergrund und Papier keinen sehr hohen Kontrast haben, erlaube ich mir, mit der Bildbearbeitung die Wirklichkeit zu verfremden. Es erinnert ein wenig an Instagram in seinen Anfängen, als krasse Filter noch cool waren ;-).

Mein Kopf denkt noch eine andere Veränderung, diejenige vom Schmetterling zum Flugzeug. Dies im Kontext des Umweltthemas, das ich anhand der Australienkarte bearbeite.