Iris zum Zweiten


Nach einem schönen Ausflug ins Kunsthaus Zug am Wochenende widme ich mich an meinem ersten Ateliertag im Mai erneut den Schwertlilien. Ich suche mir einen andere Sorte aus und beschliesse, nur noch auf das grobe und qualitativ gute Aquarellpapier zu malen. In der Mittagspause geht es daher auch in den Malbedarf, um mir besseres Papier im grösseren Format zu besorgen.

Anfangs ist die Iris ganz zart und wässerig, genau so wie man es sich in einem Aquarell vorstellt:

Das gefällt mir und ich möchte eigentlich in genau dem Stil weiterfahren. Da die oberen Blätter der Iris jedoch hell sind, fehlt der Kontrast zum Hintergrund. Ich färbe daher den Hintergrund blau ein. In der Aquarelltechnik wirkt das leider sehr unruhig, so dass die Blumen selber fast darin verschwinden. Schade! Ich bin gezwungen, für die Iris dunklere Farben zu verwenden, damit man sie besser sieht. Und dann versuche ich auch noch, den Hintergrund etwas zu vereinheitlichen, damit er nicht ganz so unruhig ist. Kein einfaches Unterfangen!

Am Ende bin ich mit dem Resultat zufrieden, auch wenn es keineswegs wie ein typisches Aquarell daherkommt. Wie schon die Woche davor habe ich am Ende deckende Farben mit wenig Wasser verwendet. Das Bild ist in Ordnung, aber noch immer reizt es mich, das Ganze auch mal “in zart” hinzukriegen!

Ich nehme also das neue, grössere (gute) Papier und versuche dort eine zartere Version zu malen. Nach der ersten dünnen Farbschicht beschliesse ich Feierabend zu machen.