Korallen


Der 17. Juli ist der erste Ateliertag, an dem Sarah ebenfalls im Rosengarten arbeitet. Es ist schön, Gesellschaft zu haben!

Ich beginne mit dem Zeichnen einer Koralle. Etwas Sommerliches, wo es doch bei uns momentan eher kühl und bewölkt ist. Ich male einfach frisch drauflos. Ich möchte die Koralle nicht zu sehr ausarbeiten, weil ich möchte, dass eben das Wässerige und Leichte des Aquarells diesmal auch wirklich durchkommt.

Ich male ein zweites Korallenbild, eines mit mehr Verästelungen. Hier merke ich, dass ich bereits wieder zu viele Schichten aufgetragen habe, so dass die Eigenschaft des Aquarells weniger zum Tragen kommt. Ich frage mich: kann man Aquarell nur schnell und flüchtig malen?

Danach überlege ich, ob ich das Exotische der Koralle irgendwie mit dem kühlen, spritzigen Bergbach vom letzten Mal kombinieren kann? Es müsste wohl irgendwie auf abstraktem Weg passieren, denke ich?

Das Resultat haut mich jetzt nicht vom Hocker, aber es ist ohnehin schon Mittag und Zeit, etwas zu Essen aufzutreiben. Nach einer Pause sieht immer alles wieder anders aus. Und effektiv finde ich am Ende die Skizze gar nicht so schlecht. Immerhin ist der blaue Farbfleck schön wässerig geworden und man sieht die Textur der Aquarellfarbe schön.

Danach zeichne ich eine Koralle mit dem Fineliner. Ich überlege, ob ich sie mit Farbe füllen soll, aber da ich sie auf normales Zeichenpapier gezeichnet habe und nicht auf Aquarellpapier, entscheide ich mich dagegen.

Dafür findet eine weitere Zeichnung den Weg ins Skizzenbuch; diesmal mit Fineliner und Farbe. Irgendwann im Laufe des Nachmittags unternehme ich noch einen kleinen Ausflug mit Sarah in den Offcut Bern - was für ein toller Ort und Fundgrube/Inspiration für zukünftige Arbeiten! Jetzt aber bin ich müde und beende diesen Eintrag daher an dieser Stelle…