Ölmalerei
Am 11. September bin ich alleine im Atelier. Sarah erscheint nicht, ebensowenig Suona, eine Colearnerin, die eigentlich heute hatte malen wollen. Von beiden höre ich nichts.
Ich male etwas am begonnenen Ölbild vom letzten Mal weiter. Nach der Pause fahre ich mit dem Tram zum Bau+Hobby, weil ich die Meldung bekommen habe, dass das bestellte Armierungsgitter eingetroffen sei. Ich muss recht lange warten, bis ich es erhalte. Die Stimmung unter den Mitarbeitern des Bau+Hobby scheint mir sehr schlecht zu sein - so schlecht, dass sie sogar vor den Kunden darüber reden. Ich schaffe es, das Gitter mit dem Tram in den Effinger zu transportieren, wobei ich erwartungsgemäss ein paar erstaunte Blicke von den anderen Passagieren ernte. Ich positioniere es probehalber im Atelier um zu sehen, ob ich es vielleicht noch weiss spritzen muss. Aber ich finde, es kann so bleiben. Dann schreibe ich Timon und frage ihn, ob sie das Gitter am Bausamstag vom 19. September aufhängen könnten.
Erst nach dem Mittag komme ich dazu weiterzumalen. Da ich jetzt in Öl male, komme ich nicht so schnell vorwärts. Immer wieder muss ich warten, bis eine Schicht getrocknet ist. In der Zwischenzeit lese ich im kleinen Büchlein “Mehr Musenküsse” über die Arbeitsweise von anderen kreativen Menschen.