Puh, Aquarell
Der 19. Juni beginnt trüb und regnerisch. Es ist der letzte Tag vor dem Beginn meiner Ferien. Ich gehe recht motiviert in den Effinger. Mir ist aufgefallen, dass meine Aquarellbilder meist relativ dunkel und dicht werden. Dabei lebt ein Aquarell eigentlich davon, dass es leicht und luftig ist. Das will ich heute üben. Und verzweifle gleich beim ersten Beispiel (oben rechts). Solange die Pfingstrose noch hell und luftig ist, scheint sie mir zu wenig Kontrast zu haben. Ich füge immer mehr Dunkelheit hinzu, bis die Leichtigkeit des Aquarells verloren geht.
Ich beginne ein zweites Bild (oben links), das bewusst wässerig und leicht gehalten werden soll. Aber dann fehlt mir irgendwie die Struktur darin, und ich füge doch wieder dickere Farbe hinzu.
Diesmal versuche ich, rechtzeitig mit dem Malen aufzuhören, auch wenn mir die Pfingstrose längst nicht perfekt scheint. Lieber etwas unfertig als wiederum zu dunkel und dicht ;-).
Die Farben gefallen mir. Ob ich damit wirklich zufrieden bin, entscheide ich wohl nächstes Mal. Auf jeden Fall finde ich das besser als das erste Bild.
Wie schon letzte Woche bin ich in einer Art fieberhaftem Zustand, indem ich einfach darauf losmalen möchte. Diesmal bin ich bewusst, dass ich mich etwas zügeln muss.
Ich packe meine Birne aus, die ich zum Znüni mitgenommen habe, und zeichne diese. Einfach darauf los, ohne besondere Ansprüche. Das hier auf dem Foto ist nicht die allerletzte Version. Natürlich male ich noch mehr Schatten und am Ende wird mir die Birne fast zu dunkel :-P.
Dann ist Mittagszeit, und ich hole mir Momos am Bahnhof. Danach bin ich fast müder als vor der Pause. Als ich zurückkomme, beschliesse ich, erneut etwas grobe Skizzen zu machen. Mir ist im Moment nicht nach präzisen Zeichnungen.