Summer vibes
Es ist Ewigkeiten her, dass ich mich hingesetzt und etwas gezeichnet oder gemalt habe. Das Kunstfestival und die damit verbundenen Vorbereitungen waren super. Ich bin absolut zufrieden mit allem. Gleichzeitig merkte ich aber auch, dass sich eine grosse Sehnsucht in mir breit machte, wieder zurückkehren zu können zu den grundlegenden Dingen. Mich mal wieder für ein paar Stunden in eine Zeichnung vertiefen zu können. Zu zeichnen um des Zeichnens Willen, ohne spezifisches Ziel, ohne Absicht.
Neu bin ich am Montag und Dienstag im Atelier. Nicht nur die Tage haben sich geändert, sondern auch der Ort. Ich bin nämlich einen Stock höher gezogen in ein etwas kleineres und auch weniger helles Zimmer. Dafür dürfen wir diesen Ort wirklich ganz für die Kunst in Beschlag nehmen. Und darüber freue ich mich riesig!
So ist es erst mal ein Umgewöhnen. Oder Eingewöhnen. Das 2. OG im Effinger ist brandneu. Es schwingt also auch noch eine Prise Aufregung mit. Die Wohnung, die wir in den letzten Wochen einrichten durften (auch das war Arbeit!) verfügt über eine grosse Küche, in der am Mittag die Coworker:innen ihr Essen zu sich nehmen können. Es gibt neue Aufgaben, neue Rollen zu definieren. Wer sorgt dafür, dass Wohnung und Küche ordentlich und sauber sind? In der Anfangsphase helfe ich auf jeden Fall mit. In der ersten Woche gibt es zudem jeden Morgen um 10 Uhr Prosecco und Gipfeli, damit alle Coworker:innen im Laufe der Woche mal auf das neue Stockwerk anstossen können. Das ist schön, aber es gibt auch zu tun.
So schaffe ich an meinen beiden Ateliertagen dieser ersten Woche noch nicht viel. Aber das ist in Ordnung. Dafür wurden nigelnagelneue Handtücher gewaschen, Räume beschriftet und vieles mehr.
Das oben gezeigte Aquarell habe ich an einem warmen Frühsommertag begonnen und an einem verregneten, kühleren Tag beendet. Es war wunderbar, mich für ein paar Stunden auf ein Stück Papier konzentrieren zu können!