Die zweite Leinwand und ein Kugelfisch
Heute probiere ich zum Einstieg ein neues Material aus. Ich habe nämlich schon vor einiger Zeit flüssige Aquarellfarbe gekauft, die in kleinen Fläschchen mit Pipetten daherkommt. Ich stelle mir vor, dass die Farben kräftiger sind als diejenigen aus dem Malkasten. Ich gebe einen Tropfen Farbe aufs Papier und lasse sie dann nach unten laufen, drehe das Papier in verschiedene Richtungen. Ich tauche eine Feder in Wasser und kritzele damit auf dem weissen Teil des Papiers herum, hole immer wieder Farbe in den verlaufenen Strichen. Wie immer will diese Seite im Miniskizzenbuch gar nichts sein, ich kann also darauf spielen, ganz ohne Erwartungen.
Danach arbeite ich am zweiten Unterwasserbild auf Leinwand. Diesmal ist das Format nicht quadratisch, sondern länglich. Erneut inspiriert mich der Bildband “Aare” von Michel Rocco. Mich faszinieren die Farben und die Art, wie das Licht durch das Wasser dringt. Zu sehen sind diesmal ein Baumstrunk und die Schatten, vermute ich jetzt mal, von Totholz.
Als ich (für heute) fertig bin, zeichne ich einen lustigen Kugelfisch. Das fällt mir leicht und entspannt mich. Eigentlich entspanne ich mich beim Malen und Zeichnen sowieso, aber mit dem Fineliner habe ich besonders viel Übung, daher werde ich dabei noch ruhiger.
Ich zeichne zuerst mit Fineliner in mein Skizzenbuch, dann fertige ich eine Kopie davon auf einem etwas festeren Papier an, welches ich mit Aquarellfarbe koloriere. Diesmal kommt die Inspiration von einer Tapete von Cole & Son.